ipg - referenzen
DACHINSTANDSETZUNG
MEHRFAMILIENHAUS,
PASSAU
•
Schadensaufnahme
•
Instandsetzungskonzept mit
Grobkostenschätzung
•
LpH5, Ausführungsplanung, Prüfen
von Fördermöglichkeiten
•
LpH6, Vorbereitung zur Vergabe:
Zimmerer-, Dachdecker.- und
Spenglerarbeiten
•
LpH7, Mitwirken bei der Vergabe:
Zimmerer-, Dachdecker- und
Spenglerarbeiten
•
LpH8, Objektüberwachung: Zimmerer-
, Dachdecker- und Spenglerarbeiten
OBJEKTBESCHREIBUNG
Mehrgeschossiges Wohn- und Geschäfts-
gebäude. Das Dach ist als dreigliedriges
Mansarddach ausgebildet. Die unteren
beiden Mansarden (5. Stockwerk ca. 80°
Dachneigung und DG ca. 70 ° Dachnei-
gung) sind aus Stahlbeton hergestellt, die
obere Mansarde (= ausgebautes Dachge-
schoss) aus Holz durch einen zimmer-
mannsmäßigen Dachstuhl, Dachneigung
ca. 30°. An der Westseite ist das Dach als
Walmdach ausgebildet, an der Ostseite
schließt dieses als Satteldach an die Nach-
barbebauung an.
Alle Dachflächen sind mit Asbestfaserze-
mentplatten, Biberschwanz Rundschnitt,
Farbton rot, eingedeckt. Der Inhalt von As-
best in den Faserzementplatten wurde
mittels Labortest nachgewiesen.
Schäden
Auf den Dachflächen der oberen
Mansarde waren große Bereiche mit
gebrochenen und geschädigten
Dachplatten erkennbar, partiell wurden
geschädigte Dachplatten durch
Dachpappe oder Bleche ersetzt. Die
Dichtigkeit der Dacheindeckung war nicht
mehr gegeben, an vier
Dachflächenfenstern wurde wegen des
starken Wassereinbruchs bereits
Notmaßnahmen mittels Flachdachbahnen
durchgeführt. Die Dachentwässerung, die
Schneefangeinrichtungen sowie die
Anschlüsse / Verblechungen an
Dachaufbauten waren ebenfalls
sanierungsbedürftig.Da
Aufgabenstellung
Da die vorhandenen Dachplatten in
Bereich der oberen Mansarde sehr
brüchig und große Teile der Dachdeckung
geschädigt waren, wurde die
Dachdeckung aus
Asbestfaserzementplatten sowie die
dazugehörige Konterlattung und Lattung
vollständig entfernt. Die Entsorgung
erfolgte unter Einhaltung der TRGS 519.
Nach einer statischen Ertüchtigung des
Dachstuhls wurde auf die verbliebene
Holzschalung eine diffusionsoffene
Unterspannbahn mit anschließender
Konterlattung aufgebracht. Auf dieser
wurde wiederum eine Schalung aus OSB-
Platten verlegt und mechanisch befestigt
und im Anschluss eine vollflächig
verklebte und zusätzlich mechanisch
befestigte Folienabdichtung aufgebracht.
Alle Anschlüsse an Dachaufbauten,
Dachflächenfenster usw. wurden neu
hergestellt. Sämtliche Dachflächenfenster
sowie Dachausstiege (Kaminkehrer)
wurden erneuert. Die Verblechung der
Dachaufbauten, der Kamine, der
Übergänge zu den unteren Mansarden
sowie der Ortgang wurden erneuert,
ebenso die Dachentwässerung und die
Schneefangeinrichtungen.
Bilder